Dienstag, 23. Dezember 2014

Sommer-Sonne-Weihnachtsstimmung ?

Nein, also nicht wirklich. Wenn man bei fast 30 grad in kurzer Hose am Pool sitzt, ist es einfach schwer Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen. Hinzu kommt ja auch noch, dass Weihnachten hier am 25.12 gefeiert wird und morgen somit wahrscheinlich nichts wirklich weihnachtliches passieren wird, das wird bestimmt komisch.
Ich freue mich aber auch schon total, mal Weihnachten im Sommer mit meiner Gastfamilie zu verbringen. Das wird bestimmt auch eine echt schoene Erfahrung und wohl ganz anders als ich es gewoehnt bin.
Aber dennoch, was wuerde ich nicht manchmal fuer ein wenig Schnee, meine Wollmuetze und einen echten Weihnachtsbaum geben. Um das Gleichgewicht wieder ein wenig herzustellen habe ich mir gerade also erstmal im Supermarkt einen Schokoweihnachtsmann gekauft ;)

Einen ganz grossen Punkt gibt es aber, der mich wohl sehr aufatmen lassen wird, sobald die Weihnachtszeit wieder vorbei ist, und das ist die aktuelle Sicherheitslage. Schon seit zwei Monaten wird mir erzaehlt, wie vorsichtig ich doch gerade sein muss. Umso naeher wir zu Weihnachten kommen, umso mehr passiert hier. Momentan werden hier taeglich Shoppingmalls ueberfallen und man hoert auch noch mehr von Schieserein als sonst. Aber da uns zum Glueck noch nicht verboten wurde das Haus zu verlassen, heist es jetzt eben extra vorsichtig sein. Um sich gucken, Wertsachen irgendwo am Koerper verstecken und manche Gegenden komplett meiden ist aber sowieso das ganze Jahr ueber in Mitchells Plain ganz ratsam.
Macht euch keine Sorgen, ich pass schon auf mich auf.

Jetzt werde ich gleich noch die letzten Weihnachtsgeschenke einpacken und ein paar Weihnachtslieder hoeren, um mich ein wenig in Weihnachtsstimmung zu bringen.

Hab euch alle ganz doll lieb.
:* Ronja

Freitag, 5. Dezember 2014

Schon fast 5 Monate ...

Im Moment wuensche ich mir echt sehr, dass die Zeit langsamer vergehen koennte, oder das ich einfach um noch ein weiteres Jahr verlaengern koennte. Ich weis ja, dass ich noch sieben Monate hier bin, aber so wie die Zeit rennt, kriege ich schon jetzt manchmal Angst, dass die einfach viel zu schnell vorbei sind. Klar freue ich mich auf einige Dinge in Deutschland schon sehr und die will ich auch unbedingt zurueck haben, aber einige Dinge hier, in Suedafrika, will ich auch auf keinen Fall zurueck lassen. Am liebsten waere es mir wohl, wenn ich meine beiden Leben mischen koennte.

Die Vorstellung, dass die Zeit kommen wird, in der ich mit meinen Gastgeschwistern nur noch ueber Whats app schreiben kann, wo ich doch jetzt so viel Zeit mit ihnen verbringe, macht mich echt traurig. Meine Gastschwester ist schon zu meiner Schwester geworden und mein Gastbruder zu meinem Bruder. (Keine Sorge Martin, du bist und bleibst natuerlich mein Bruderherz ;) :* ). In meiner Gastfamilie bin ich im allgemeinen sehr gluecklich.
Auch in Kapstadt habe ich mich schon richtig verliebt. Die Natur sieht aus wie auf Postkarten und in Filmen, das Wetter ist einfach nur wundervoll und im Allgemeinen spuehrt man in dieser Stadt einfach ein Gefuehl von Freiheit, ein wundervolles Gefuehl.
Die Menschen hier sind einfach so freundlich. Leute, die man vorher nur einmal kurz gesehen hat, umarmen dich und behandeln dich als wuerdest du sie schon Jahre lang kennen. Jeder ist immer bereit dir zu helfen und wenn dir langweilig ist, kannst du auch ruhig mit irgendwelchen Leuten ein Gespraech anfangen, ohne das dich dafuer jemand bloed anstarrt. Wenn du im Supermarkt, in der Schule, oder sonst wo laut anfaengst zur Musik mitzusingen, stoert das keinen, das machen ja eigentlich alle so ;)
Im Schulkiosk kann ich mir fuer umgerechnet 7 cent ein Eis kaufen und neulich bin ich eine ganze Weile mit dem Bus unterwegs gewesen und habe dafuer gerade mal 1,40 euro bezahlt, waehrend man bei der Deutschen Bahn fuer ein Tagesticket ja schon locker ueber 6,00 euro bezahlt.
Mein Englisch wird immer besser, auch wenn es noch nicht fliesend ist und Slang lerne ich sowieso immer mehr und mehr. Der Cape Town Slang ist schon so in meinem Englisch drin, dass ich mal gespannt bin, ob mich in Deutschland mein Englischlehrer noch versteht, wenn ich zurueck komme ;) Da sehr viele Schueler mehrsprachig aufwachsen, habe ich auch schon ein wenig was in isiXhosa gelernt. Das ist die Knick-Knack-Sprache, bei der ich die Aussprache aber wahrscheinlich nicht ansatzweise richtig hin bekomme ;)
So ziemlich alles hier laesst sich mit geordnetem Chaos beschreiben. Alles ist laut, chaotisch, farbenfroh und einfach komplett anders. So einiges an diesem Land ist wunderschoen, anderes ist schrecklich, aber am Ende ist es einfach furchtbar interessant hier.

...das beschreibt so ziemlich, warum ich hier so gluecklich bin. Es gibt noch andere Gruende, aber das kann ich jetzt auch nicht alles aufschreiben. Es gibt auch einfach so viele kleine Situationen, die mir ein Laecheln aufs Gesicht zaubern, wo ich mich vor allem bei meiner Gastfamilie fuer bedanken muss. Danke auch an Carola, die mir hilft, Kapstadt noch weiter zu erkunden und immer mehr lieben zu lernen.

Dienstag, 25. November 2014

mal ein wenig was aus meinem Leben

Da ich es ja schon eine weile nicht mehr geschafft habe etwas zu schreiben, dachte ich mir ich mache einfach mal eine Art kleine Zusammenfassung, bzw. eher eine kleine Uebersicht darueber wie es mir so geht.
ich bin jetzt schon seit unglaublichen 4,5 Monaten hier und die Zeit rennt echt schnell und immer schneller. Manchmal bin ich ja ganz froh drueber, da ich so schneller wieder zu meiner Familie und Freunden in Deutschland komme, aber ich werde auch jetzt bei dem Gedanken schon traurig, dass ich hier irgendwann wieder weg muss. Im insgesamten bin ich sehr gluecklich hier, klar gibt es auch sachen die mich stoeren, aber die gibt es ja schlieslich immer im Leben und das ist auch kein Grund um sich Sorgen um mich zu machen. ich baue mir hier immer mehr ein gefestigtes Leben auf und kann trotzdem noch staendig neues Entdecken. Es ist echt faszinierend, wie vielfaeltig Suedafrika doch ist.

In meiner Gastfamilie bin ich gluecklich und kann mir auch wirklich nicht vorstellen, dass ich sie mal wechseln moechte in diesem Jahr. Ich wuerde meine Gastgeschwister am liebsten nie wieder verlassen. In meiner Schule lerne ich immer mehr nette Leute an allen moeglichen Ecken kennen. Auch wenn ich mitlerweile schon viele Freunde gefunden habe, ist es dennoch schwer gefestigte Freundschaften aufzubauen. Mit den Leuten hier kann ich mich nicht wirklich nach der Schule treffen, was oft daran liegt, dass die Schueler so viel lernen muessen, oder auch daran, dass es manchmal die Sicherheitsregeln, an die man sich hier halten muss nicht hergeben. Auserdem muss ich ab naechsten Jahr den Jahrgang wechseln und komme so mit dann auch von den Leuten wieder weg, mit denen ich jetzt die letzten Monate in einer Klasse war. Dennoch, es gibt viele nette Leute hier und ich verstehe in der Schule auch immer mehr.
Jetzt habe ich erstmal zwei Monate Sommerferien, die ich wohl ganz viel am Strand oder in Kapstadt verbringen werde.

Ich habe noch ganz viele  neue Fotos, aber die gibt es dann das  naechste mal.

Hab euch alle ganz dolle lieb, und erfriert da drueben im deutschen Winter nicht. :*

PS: Ich hoere hier von ganz vielen anderen Austauschschuelern, wie schwer es ihnen faellt, die Freundschaften nach Deutschland aufrecht zu erhalten, weil ihre Freunde kein Verstaendniss fuer ihre Situation aufbringen koennen.
An dieser Stelle wollte ich einfach mal Dankeschoen zu euch allen sagen, weil ihr mir wirklich das Gefuehl gebt, dass ich da drueben nicht vergessen werde, auch wenn ich gerade natuerlich keine Teil vom Leben in Deutschland bin. Ich freue mich immer rieseig ueber jede Post oder auch einfach liebe kleine Worte.
Ein riesiges Dankeschoen auch an meien Familie, die so viel Verstaendniss fuer mich aufbringen und mir so viel Vertrauen schenken. Eine bessere Unterstuetzung koennte ich mir echt nicht vorstellen.
Ich hab euch alle sehr lieb
Ronja


Freitag, 17. Oktober 2014

Vor ein paar wochen war ich mit meinen geschwistern und noch ein paar cousins bei cape point und dem kap der guten hoffnung. die natur dort ist echt wunderschoen, in echt natuerlich noch viel mehr als auf den fotos, aber die bilder will ich euch trotzdem nicht vorenthalten. der tag war im insgesamten echt super. ich bin mit den anderen die treppenstuffen bis zu cape point quasi hochgerannt und wir haben ein wenig ueber die touristen geschmunzelt, die jeden einzelnen stein fotografiert haben. anschliesend haben wir noch zeltplanen gespannt und am strand gebraait (braai ist das suedafrikanische wort fuer grillen ;) )


 






braai - im hintergrund meine gastgeschwister



auf der rueckfahrt haben wir noch springbokke (ist das jetzt der richtige plural ?? ;) ) gesehen

Sonntag, 12. Oktober 2014

Schenk ein Laecheln + ein kleines bisschen unabhaengigkeit

Hier noch mal ein foto, das eigentlich zum letzten blogeintrag gehoert haette, das ich aber vergessen hatte hinzuzufuegen. das ist jetzt speziell fuer meine familie, und das muss auch niemand anderes verstehen, also wundert euch nicht ;) Hab euch lieb <3  


Manchmal in den Ferien, kann ich hier mit sozialen engajement in einem kindergarten in der naehe eines townships helfen. es macht viel spass sich mit den kindern zu beschaeftigen und ihnen ein wenig aufmerksamkeit und liebe zu geben, was die meisten von ihnen zu hause definitiv zu wenig bekommen. es kann aber auch sehr anstrengend sein, da dort anti-autoritaere erziehung herscht und die kinder wirklich ausnahmslos alles duerfen. auch ich habe dort von den anderen erziehern noch nicht eine anweisung bekommen.







Die darauffolgenden tage war ich dann mit den anderen austauschschuelern von meiner organisation auf einem kurzurlaub auf dem berg goudini. es war ganz schoen mal wieder ein wenig freiheit und unabhaengigkeit zu geniesen, dennoch war ich anschliesend doch ein wenig froh, als ich wieder zum haus meiner gastfamilie gekommen bin und der normale alltag weiter ging.




fruehstueck auf dem balkon <3

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Hoch hinauf, solange ein die Beine tragen

Am 24.09 war der Geburtstag meiner Gastmama und gleichzeitig auch National Heritage Day in Suedafrika. An dem Tag war also ziemlich viel los. Wir sind SEHR frueh aufgestanden, weil es unser Plan war auf den Tafelberg zu wandern. Die Wanderung war gleich in zwei Richtungen atemberaubend. Zum einen war es ein ziemliche cooles Gefuehl, zu wissen, dass wir gerade wirklich auf den riesigen berg wandern, den ich jeden tag von meinem zimmerfenster aus sehen kann und zum anderen war es auch echt anstrengend und hat einem wirklich den atem geraubt. Der ganze Weg war naemlich im prinzip eine riesige steintreppe, wo die stuffen aber absolut nicht gleichmaesig waren.

der tag war echt neblich, was dem ganzen aber auch eine mystische stimmung verliehen hat

der nebel hat unsere haare ganz nass gemacht ;)






mit dem cable car ging es dann wieder den weg runter


an dem tag waren wir dann auserdem noch in ein paar museen und in einem restaurant.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Bafana bafana + Beachfestival

 am 10.09 war ich mit meinem gastbruder zusammen im cape town stadium. dort hat bafana bafana (die suedafrikanische nationalmannschaft) gegen nigeria gespielt
an dem tag war ich in so viele jacken eingehuellt, das ich mich wie ein kartoffelsack gefuehlt habe :)



Am 20.09 war ich dann mit meiner gastmama und meiner gastschwester auf einem strandfestival. es war zwar etwas kalt, aber die musik war echt super.


Samstag, 4. Oktober 2014

Winterstrandtag + Spring ball

ja, zugegeben, ich habe in letzter zeit hier ja nicht gerade viel geschrieben, aber in der letzten zeit ist einfach zu viel los gewesen und auch heute habe ich nicht viel zeit um lange texte zu schreiben, deshalb kommen jetzt erstmal ein paar fotos. Ich kann leider nicht alle fotos aufeinmal hochladen, deshalb werde ich es in Fotostrecken aufteilen. Sobald ich wieder mehr zeit finde werden aber hoffentlich auch noch ausfuehrliche berichte folgen. In den letzten wochen habe ich ziemlich viel vom land gesehen, da meine gastfamilie mir ganz viel zeigen will, wofuer ich ihnen echt dankbar bin.


Am 31.08 war hier der letzte Wintertag und da das wetter so schoen war habe ich den mit zwei anderen austauschschuelern am strand verbracht. wir sind zuerst an einem hafen lang gelaufen, sind dann in einen wirklich gemuetlichen biergarten gegangen und sind zum schluss noch mit den fuessen durchs wasser gelaufen.









ein paar tage spaeter waren wir dann bei einem spring ball
bei dem foto achtet jetzt einfach mal niemand auf meine schuhe (: aber auf den absatzschuhen, die ich eigentlich an hatte konnte ich einfach nicht tanzen ;)


Fortsetzung folgt.... :)

Donnerstag, 4. September 2014

Wie zwei Welten

Wenn man als Tourist nach Kapstadt kommt, kriegt man eine wunderschöne Stadt zu sehen, in der alles so sauber ist. Man kann ohne Probleme mit seinem Handy in der Hand rum laufen, kaum eine Spur von Kriminalität und Armut.

Ja, das wäre dann die touristische Seite von Südafrika.

Mein tägliches Leben hier sieht schon ein wenig anders aus, naja ok vielleicht nicht nur ein wenig ;) Der Unterschied zwischen dem was Touristen von dem Land sehen, und dem wie die Leute hier wirklich leben ist schon manchmal echt riesig.

 Ich gehe immer wieder gerne nach Kapstadt. Man sagt wirklich nicht umsonst, das es einer der schönsten Städte der Welt ist, aber jedes mal, wenn mich jemand dort fragt, ob ich im Urlaub hier bin, kann ich stolz sagen:,, Nein, ich lebe für ein Jahr in Südafrika.'' Jedes mal, wenn ich an einem Touristenüberfluteten Ort stehe denke ich mir:,, Ha, die sind alle in einer Woche wieder zu Hause, und ich habe noch so viel Zeit alles zu entdecken." Aber noch viel schöner als der Gedanke, ein ganzes Jahr hier zu sein, ist der eben auch die andere Seite zu sehen.

 Die andere Seite, wo man keine Postkarten kriegt, weil sich dahin einfach keine Touristen verirren, die Seite wo die Kultur so herzlich, teilweise für mich noch unverständlich und einfach komplett anders ist, wo einen höchsten der blaue Himmel an Europa erinnern könnte, wo man sieht und versteht, was Armut wirklich heißt, wo ich die einzige Weiße bin, wo nichts perfekt und für Touristen gemacht ist, aber dennoch seinen ganz eigenen Zauber hat. Ich kann mit stolz sagen, das ich in Mitchells Plain, in den Cape Flats lebe.

 Wer Urlaub in Südafrika macht, kann sich auf wunderschöne Landschaft und eine tolle entspannte Zeit freuen. Aber kein Tourist zu sein, und Südafrika so langsam verstehen zu lernen fühlt sich einfach so toll an.

Dienstag, 26. August 2014

Sport

Ich habe vor ein paar Wochen mal ein wenig mit Sport angefangen. Gegessen wird hier nämlich auch gut und reichlich ;)  Da gerade Winter ist bieten die Schulen jetzt nicht so viel an, aber bei meiner Schule war es möglich mit Rugby anzufangen.

(Das Bild was ich an dieser Stelle hochladen wollte will mal wieder nicht :/ )


Eine Sache über die ich immer wieder schmunzeln muss: An unserer Schule wird auch Marschieren als Sportart angeboten und außer mir können das irgendwie alle total ernst nehmen;)
 Hier ganz in der Nähe gibt es auch ein Fitnesstudio, das vom Standard her fast wie ein europäisches ist. Die einzige Sache an der man eben doch merkt, dass es sich in Südafrika befindet ist, das bei Regen überall Eimer auf dem Boden stehen, weil es durch die Decke durch regnet. ;)

Und noch eine Kleinigkeit, von der ich noch berichten wollte, die jetzt eigentlich gar nicht zum Thema passt und die auch schon vor zwei Wochen passiert ist, aber ich habe einfach immer schlicht weg vergessen davon zu erzählen: Als ich an einem Wochenende in Cape Town war waren wir auf einem großen Essens Basar. Weil wir eine Weile auf unser Essen warten mussten fingen wir Ein kleines Gespräch mit einer Verkäuferin an, wie das hier halt so üblich ist. Sie hat uns dann erzählt, das ihr Ehemann aus Leegebruch kommt. Ein kleines Städtchen, das nur 2 Minuten entfernt von meiner deutschen Heimat liegt. Da reist man um die halbe Welt und führt dann dort ein Gespräch über die Städtchens Oberhavels. Am Ende ist die Welt eben doch ein Dorf.

Montag, 18. August 2014

Karayoki

Für alle die jetzt genauso verwirrt gucken wie ich, als ich das Wort zum ersten mal gehört habe: Karayoki ist hier das Wort für Karaoke ;) Unsere Organisation hat uns gefragt, ob wir nicht mit zu einer Karaokefeier kommen wollen. Ich habe mir das so vorgestellt, Naja wie man sich das eben vorstellt, wie ihr euch das wahrscheinlich auch gerade vorstellt. Es war dann aber wirklich komplett anders.
Es fing schon da an, als uns eine Frau von unserer Organisation abgeholt hat, natürlich pünktlich eine halbe Stunde zu spät, wie das hier so üblich ist ;) Wir sind dann in einen Bakkie gestiegen. Das ist sowas wie Ein Pick-up, in dem in Deutschland eigentlich nur Gegenstände transportiert werden. Es war schon echt lustig hinten drin, mit einem Berg von Kissen zu sitzen, und sich über die südafrikanischen Verkehrsregeln zu freuen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon das Gefühl das wir ziemlich spät dran sind, aber dann haben wir noch Verwandte abgeholt, bei denen wir dann garantiert auch noch mal eine Stunde gesessen haben, weil sich alle noch fertig umziehen mussten.:) Als wir dann angekommen waren, und es auch schon etwas später war war ich doch ganz schön verwirrt, weil alles eher wie eine Karnevalsparty aussah und alle Leute total lustig verkleidet waren, da habe ich mich mit meinen normalen Klamotten doch ein wenig fehl am Platz gefühlt. Alle Leute haben total wild getanzt, obwohl das zu der Musik eigentlich gar nicht möglich war ;) Dass das ganze Event auch noch in einer Kirche stattfand hat das Bild irgendwie perfekt gemacht. Eine Tombola gab es am Ende des Abends auch noch, wo jeder der gewonnen hat Ein riesengroßes Kopfkissen bekommen hat:D Gesungen wurde eigentlich so gut wie gar nicht.
Von Der Freundlichkeit Der Leute dort war ich mal wieder überwältigt, alle haben so selbstverständlich ihr Essen mit dir geteilt, das man irgendwie gar nicht wusste wie man danke sagen soll.
Ich habe einfach mein Dauergrinsen nicht mehr von meinem Gesicht bekommen an diesem Abend, weil es einfach alles so merkwürdig war :D


Gestern konnte ich hier die Wintersonne, bei stattlichen 25 Grad geniesen. Ich wuerde sagen, waermer als so mancher Sommertag in Deutschland. ;)


Samstag, 16. August 2014

Aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln

Uber Sudafrika hort man ja so einiges an Klischees und Vorurteilen. Ich habe das Gefuhl, dass das meiste wirklich wahr ist, aber auf eine ganz andere Art und Weise als ich es erwartet hatte. Vieles muss man einfach wirklich mit eigenen Augen sehen um es zu verstehen. Was mir hier besonders gut gefallt ist, das ich das Land aus so vielen unterschiedlichen Blickwinkeln sehen kann. Auf der einen Seite gehe ich hier zur Schule und erlebe den Alltag hier und auf der anderen Seite kann ich wenn ich nach Cape Town fahre das Land auch aus der Sicht eines Touristen betrachten. Die Unterschiede dabei sind teilweise wirklich gross.

Jetzt kommen erstmal ein paar Bilder von meiner Schule...




meine Schuluniform



Letztes Wochenende war ich mit einer anderen deutschen Austauschschulerin in Cape Town. Wir durften gemeinsam den Bus nehmen, da das sicher genug ist :) Wir waren zwar uber eine Stunde unterwegs aber dafur hat der Bus auch nur weniger als ein Euro gekostet. Cape Town ist wirklich so schon wie man immer hort, man hat dort einfach das Gefuhl die Zeit steht still.







bei einer kleinen Schiffstour konnten wir Robben im Hafen beobachten



Auch wenn viele Sachen schon langsam normaler fur mich werden, komme ich immernoch ofters in situationen, wo sich ein groses lacheln uber mein Gesicht schleicht, weil ich einfach nicht glauben kann, dass das gerade wirklich passiert. Die Kultur hier ist schon sehr unterschiedlich zu der deutschen.

So, viel Zeit habe ich leider gerade nicht, deshalb gibt es jetzt nicht einen so Detailreichen Beitrag, aber das nachste mal versuche ich mir wieder mehr Zeit zu nehmen.

Ganz liebe Gruse an alle zu Hause <3